Am 19. März wurde das neu aufgestellte Brixner Stadtmarketing im Forum bei einer gut besuchten Veranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt. Nach einer Begrüßung durch Bürgermeister Pürgstaller, der sich sichtlich freute, mit dem neuen Ortsmarketing endlich etwas Konkretes vorstellen zu können, ging Christiane Varga in einem recht interessanten Vortrag auf die neuesten Erkenntnisse hinsichtlich gesellschaftlicher Trends ein. Anschließend stellte der Leiter des Ortsmarketing Brixen, Kurt Jakomet Struktur und Ziele vor.
Christiane Varga arbeitet am Wiener Ableger des Zukunftsinstituts, das vor allem durch seinen Gründer Matthias Horx bekannt und angesehen ist und seinen Hauptsitz in Frankfurt hat. Varga ging eingangs auf den etwas unglücklich gewählten Titel der Veranstaltung ein – Ist Brixen trendy? – und stellte in Frage, dass es überhaupt ein Ziel sein könne, trendy zu sein.
Dann ging die sehr eloquente Germanistin und Soziologin auf die wichtigsten Trends ein, die vom Zukunftsinstitut erhoben und beschrieben werden. Ich habe zu diesem Thema schon früher einen Artikel veröffentlicht, den ich hier zur Vertiefung empfehle.
Sehr interessant finde ich in diesem Zusammenhang auch einen Grundsatzartikel von Matthias Horx, der sich vor allem mit den Anforderungen an die Soziale Arbeit und an die Gesellschaft im Wandel beschäftigt (Soziale Regelsysteme als Synchronisatoren menschlicher Gemeinschaften).
Zurück zum Abend im Forum. Christiane Varga warnte davor, bei der Einschätzung zukünftiger Entwicklungen zu sehr der Linearitis zu verfallen und das Heute einfach in die Zukunft fortzuschreiben. Interessant war ein Diagramm, das die Wellen der Veränderung in verschiedenen sozialen, physischen, technologischen und historischen Systemen veranschaulicht.