Archiv der Kategorie: Grünanlagen

Lido ein Schandfleck? | Ralf Dejaco wüsste „Abhilfe“

Wir haben bereits darüber berichtet, dass in Brixens Gemeindestube darüber nachgedacht wird, die Tennisplätze von der Brennerstraße im Norden der Stadt weg zu verlegen, um das wertvolle Areal dort verbauen zu können.

Arch. Ralf Dejaco hat schon vor einiger Zeit im Gemeinderat dargelegt, wo er sich Brixen Tennisanlage vorstellen könnte: Im Lido-Areal. Um dort sechs oder sieben Tennisplätze unterzubringen, würde er kurzerhand den westlichen Teil des Teichs zuschütten, das bestehende Haus abreißen und ein Gebäude mit Bar für die ganze Sportzone schaffen.

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B-Club Nr. 3 am 13. Juni | Brixner Lido in Gefahr

Logo-EntwurfAm 13. Juni hat der B-Club Nr. 3 stattgefunden. Dabei ging es um verschiedene Pläne der Gemeinde Brixen, die Tennisplätze im Norden der Stadt an einen anderen Standort zu verlagern, das bisher für den Tennissport genutzte Areal zu verkaufen und dort Wohnhäuser bauen zu lassen.

Als Gäste waren Elisabeth Thaler vom Verein Stadt Garten Brixen und Roman Zanon von der Grünen Bürgerliste geladen, die den Stand der Dinge aus ihrer Sicht darlegten.

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Tennis statt Freiraum für die öffentliche Nutzung? Das Lido-Areal steht im Mittelpunkt verschiedener Interessen

Roman Zanon legte eine Studie von Arch. Ralf Dejaco vor, die die Verlegung der Tennisplätze in das Lido-Areal vorsieht, wofür einen Teil des bestehenden Teichs zugeschüttet werden müsste.  Durch die Errichtung von fünf bis sechs Tennisplätzen würde der östliche Teil des Lido-Areals für die öffentliche Nutzung als Park- und Erholungsgelände nicht mehr zur Verfügung stehen und auch die Zusatzeinrichtungen wie Vereinssitz, Umkleiden und Gastronomie würden weitere nicht unbedeutende Flächen in Anspruch nehmen.

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Erholungsgebiet Lidopark | Ein Kommentar von Gregor Beikircher

Wohlgemerkt: Das Lido ist gleichzeitig mit dem übrig bleibenden und wertvollen Teil des Gartens der Villa Fabbrani in Köstlan Ende der 90-iger Jahre mit Beschluss des Gemeinderates Brixen und mit positivem Gutachten der Landschaftsschutzkommission des Landes unter Schutz gestellt worden.

Gregor BeikircherDiese Unterschutzstellung ist in Absprache mit dem damaligen Bürgermeister Klaus Seebacher mit mir als Gemeinderat und Umweltbeauftragter vereinbart und dann auch im Gemeinderat so beschlossen worden, nachdem ich die Initiative zur Unterschutzstellung ergriffen hatte. Dies war einerseits ein Ausgleich zur sehr intensiven Verbauung eines Teilbereiches vom Garten der Villa Fabbrani und dasselbe Gedankengerüst hat sich dann auch beim Lido ergeben, nachdem auch dort auf der Südseite in der Sportstruktur und gleichzeitig an der Westseite durch die Discothek Max zwei sehr intensiv betriebene Strukturen vorhanden sind, die für die Erhaltung der Ruhe- und Erholungszone Lido nicht etwa förderlich sind.

Würde man jetzt zur Verlegung der Tennisplätze vom Prielgelände ins Lido einen Teil des Parkes mit Wasserfläche zuschütten, so müsste das Unterschutzstellungsdekret bzw. der damalige Beschluss abgeändert oder eventuell aufgehoben werden und die gesamte Unterschutzstellung wäre in Gefahr, hinfällig zu werden. Und dies sollte und darf sich die Stadt Brixen mit den wenigen Erholungszonen in unmittelbarer Nähe zum Stadtkern im Sinne der Allgemeininteressen sicher nicht leisten.

Gregor Beikircher – Umweltbeauftragter