Wohlgemerkt: Das Lido ist gleichzeitig mit dem übrig bleibenden und wertvollen Teil des Gartens der Villa Fabbrani in Köstlan Ende der 90-iger Jahre mit Beschluss des Gemeinderates Brixen und mit positivem Gutachten der Landschaftsschutzkommission des Landes unter Schutz gestellt worden.
Diese Unterschutzstellung ist in Absprache mit dem damaligen Bürgermeister Klaus Seebacher mit mir als Gemeinderat und Umweltbeauftragter vereinbart und dann auch im Gemeinderat so beschlossen worden, nachdem ich die Initiative zur Unterschutzstellung ergriffen hatte. Dies war einerseits ein Ausgleich zur sehr intensiven Verbauung eines Teilbereiches vom Garten der Villa Fabbrani und dasselbe Gedankengerüst hat sich dann auch beim Lido ergeben, nachdem auch dort auf der Südseite in der Sportstruktur und gleichzeitig an der Westseite durch die Discothek Max zwei sehr intensiv betriebene Strukturen vorhanden sind, die für die Erhaltung der Ruhe- und Erholungszone Lido nicht etwa förderlich sind.
Würde man jetzt zur Verlegung der Tennisplätze vom Prielgelände ins Lido einen Teil des Parkes mit Wasserfläche zuschütten, so müsste das Unterschutzstellungsdekret bzw. der damalige Beschluss abgeändert oder eventuell aufgehoben werden und die gesamte Unterschutzstellung wäre in Gefahr, hinfällig zu werden. Und dies sollte und darf sich die Stadt Brixen mit den wenigen Erholungszonen in unmittelbarer Nähe zum Stadtkern im Sinne der Allgemeininteressen sicher nicht leisten.
Gregor Beikircher – Umweltbeauftragter